05.09.2005
Kanzler schlägt Kandidatin
Die Umfrageinstitute sind sich einig: Gerhard Schröder hat das TV-Duell klar gewonnen. Der Bundeskanzler hat gezeigt, dass er die besseren Konzepte für die Zukunft hat. Er hat Führungsstärke und Kompetenz. Er ist nahe bei den Menschen. Das zeigen übereinstimmend die Umfragen direkt nach dem Duell von ARD, ZDF, SAT1 und RTL. „Der Kanzler war überzeugender, sympathischer und schlagfertiger.“ fasst der Stern heute zusammen.
Laut Forsa sehen 54 Prozent der Befragten den Kanzler vorne, nur 31 Prozent die Kandidatin. Bei der Forschungsgruppe Wahlen ein ähnliches Bild: 48 zu 28 Prozent für den Bundeskanzler. Laut Infratest dimap halten 49 Prozent der Befragten den Bundeskanzler für überzeugender, nur 33 Prozent die Kandidatin.
Der Bundeskanzler hat klar gemacht, dass er für die soziale Erneuerung des Landes steht. Er lag bei der Mehrzahl der Sachthemen klar vorne. Er ist deutlich kompetenter: Der Bundeskanzler liegt laut einer Umfrage in SAT1 bei der Frage nach der Kompetenz mit 57 Prozent deutlich vor der Kandidatin Merkel, die auf 34 Prozent kommt. Gerhard Schröder konnte vor allem bei der Rentenpolitik (51:37 Prozent), der Außenpolitik (71:19) und der Steuerpolitik (49:38) punkten, wie Infratest dimap feststellt.
Der Kanzler sprach die Politik der sozialen Kälte an, für die Angela Merkel steht. Er sagte klar, was die „Visionen“ von Paul Kirchhof für die Menschen bedeuten. Auch das Gesellschaftsbild von Angela Merkel kam zu Tage: Die Leistungsträger unseres Landes sind für den Kanzler die Facharbeiter – für Frau Merkel einige Millionäre. Der Kommunikationspsychologe Ulrich Sollmann fasst das Duell so zusammen: „Frau Merkel ist eine hervorragende Politikern der zweiten Reihe.“ (Spiegel online). Angela Merkel hat nicht das Zeug zur Kanzlerin. Wenn sie keine vorbereiteten Formeln abrufen kann, wird sie unsicher: „Merkels Schwächen zeigten sich bei überraschenden Fragen“ schreibt der Stern. „Zu den schrecklichen Bildern der Flutkatastrophe in New Orleans fielen ihr nur drei Sätze ein, um dann nahtlos über die zunehmende Armut in Deutschland zu lamentieren.“
Angela Merkel kann nicht mal ihre eigenen Leute wirklich überzeugen: 59 Prozent fanden sie besser, 14 Prozent den Bundeskanzler. Bei den SPD-Anhängern sehen die Zahlen deutlich anders aus: Gerhard Schröder liegt mit 80:3 vorne (Forschungsgruppe Wahlen). Und: Bei den Unentschlossenen siegt der Bundeskanzler mit 58 zu 16 Prozent (Forschungsgruppe Wahlen).
Das Rennen ist offen: Die Umfragen bessern sich, die Menschen lesen unser Wahlmanifest und interessieren sich für unsere Reformpolitik, sie erkennen, dass die Anderen keine vernünftigen Konzepte haben. Das TV-Duell ist ein wichtiger Schub im Wahlkampf. „Das Fazit des Abends: Bundeskanzler Gerhard Schröder ist als Sieger aus dem Fernsehduell mit seiner Herausforderin Angela Merkel hervorgegangen.“ (sueddeutsche.de). Am Mittwoch wird die Regierungserklärung des Bundeskanzlers im Deutschen Bundestag noch einmal klar machen, worum es bei dieser Richtungswahl geht. In 13 Tagen wird gewählt.
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