30.01.2006
Israel kann sich auf die Solidarität Deutschlands verlassen
Anlässlich des Treffens mit dem Vorsitzenden der israelischen
Arbeitspartei, Amir Peretz, am Rande der SI-Ratssitzung in Athen
erklärt SPD-Präsidiumsmitglied und Vorsitzender der SPE-Fraktion im
Europäischen Parlament, Martin Schulz:
Wir wissen, dass die Lage in Nahost nach den Wahlen in den
palästinensischen Autonomiegebieten noch schwieriger geworden ist. In
dieser Situation kann sich Israel auf die Solidarität Deutschlands
verlassen. Die SPD wird weiterhin eng mit ihrer Schwesterpartei in
Israel zusammenarbeiten und ihren Vorsitzenden Amir Peretz
unterstützen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Hamas, die
die Wahlen zum palästinensischen Legislativrat gewonnen hat, klar und
deutlich das Existenzrecht Israels anerkennt und der Gewalt abschwört.
Wir ermutigen die Hamas, ihrer Verantwortung aufgrund des
Wahlergebnisses gerecht zu werden und in eine konstruktive
Zusammenarbeit mit Israel und der Internationalen Gemeinschaft
einzutreten. Wir bestärken die Fatah, weiterhin eine konstruktive
Rolle in diesem Prozess zu spielen. Außenminister Steinmeier wird
heute mit seinen Kollegen über die europäische Reaktion auf das
Wahlergebnis beraten. Das Europäische Parlament und die SPE-Fraktion
werden dies ebenfalls tun, mit dem Ziel, alle entscheidenden Akteure
zu ermutigen, den Friedensprozess auf der Grundlage der "roadmap"
wieder zu beleben.
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