14.06.2006
Elterngeld ist ein Meilenstein moderner Familienpolitik
Zur Verabschiedung des Entwurfs eines Bundeselterngeldgesetzes im
Kabinett erklärt die stellvertretende Vorsitzende der
Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Bärbel Dieckmann:
Das Bundeskabinett hat heute eine kleine familienpolitische Revolution
beschlossen: Die vierzehnmonatige "Baby-Pause" mit Lohnersatz bereits
vom kommenden Jahr an.
Wer nach der Geburt eines Kindes die Berufstätigkeit unterbricht oder
deutlich reduziert, hat damit in Deutschland erstmals eine eigene
wirtschaftliche Absicherung. In den skandinavischen Ländern werden mit
diesem Prinzip seit Jahrzehnten gute Erfahrungen gemacht. Die
Geburtenrate und die Frauenerwerbsquote sind deutlich höher als bei
uns, materielle Problemlagen in Familien seltener.
Renate Schmidt hat als frühere Familienministerin die Einführung eines
Elterngeldes in Deutschland maßgeblich vorangetrieben und 2005 im
Koalitionsvertrag mit der Union verankert. Dabei ist klar: Elterngeld
ist nur ein Baustein moderner Familienpolitik neben dem Ausbau der
Infrastruktur für Bildung und Betreuung sowie einer
familienfreundlichen Arbeitswelt.
Und: Das Elterngeld ist ein Beitrag zur Chancengleichheit von Frauen
und Männern in Beruf und Familie. Es unterstützt die Lebenswünsche
junger Paare, insbesondere die der Väter nach einer aktiveren Rolle.
Zwei der vierzehn Elterngeld-Monate sind künftig an ihre Beteiligung
gebunden. Das ist ein starkes Signal - und ein Gewinn für alle!
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