| 05.07.2006 
    Otto Graeber: Alter als Aktivposten        Zum 5. Altenbericht "Potenziale des Alters in Wirtschaft und    Gesellschaft" des Bundeskabinetts erklärt der Vorsitzende der    Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus,    Otto Graeber:        Es ist eine gesellschaftspolitische Notwendigkeit, die aktive    Gestaltungskraft älterer Menschen zu erkennen und zu fördern. Ältere    Menschen leben heute nicht nur sehr viel länger, sondern können diese    Lebenszeit im Durchschnitt in einer guten körperlichen, geistigen und    seelischen Verfassung gestalten. Diese Entwicklung muss nachhaltige    Konsequenzen für die Wirtschafts- und Sozialpolitik haben.      In den vergangenen Jahren sind Ältere oft vorzeitig aus dem    Erwerbsleben aussortiert worden; ihre Erfahrungen werden noch     immer kaum genutzt. Diese Praxis diskriminiert die Älteren und     überfordert    die Jungen. Sie schadet dem sozialen Klima und letztlich     auch der    Wirtschaft, da die Ressourcen Kompetenz, reifes Urteil und    Erfahrungswissen verschwendet werden.      Aus Sicht der Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus sind viele der im 5.    Altenbericht vorgeschlagenen Maßnahmen geeignet, der gängigen    Altersdiskriminierung in der Gesellschaft zu begegnen und die    Generationensolidarität zu stärken. Besonders notwendig ist die    Schaffung einer demographiesensiblen Unternehmenskultur,     Verankerung    von Gesundheitsförderung und Prävention, die     Förderung von lebenslangen Lernprozessen, die gezielte Unterstützung     von freiwilligem Engagement und die Stärkung familiärer und    nachbarschaftlicher Unterstützungsnetze.      Die Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus setzt sich dafür ein, mit dem 5.    Altenbericht eine breite gesamtgesellschaftliche Diskussion über die    Potenziale älterer Menschen zu eröffnen. Wir dürfen nicht bei den    Ergebnissen des 5. Altenberichts stehen bleiben, sondern müssen sie    weiterentwickeln. 
 
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