12.08.2006
Für eine solidarische Bürgerversicherung
Anlässlich des bundesweiten Aktionstages zur solidarischen Bürgerversicherung am 20. August 2005 erklärt der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus, Otto Graeber:
Gesundheit ist eines der höchsten menschlichen Güter. Gesundheit und Gesundheitspolitik sind keine Privatsache, sondern eine gesellschaftliche Verpflichtung. Gerade hier zeigen sich Solidarität und Gemeinwohlorientierung einer Gesellschaft. Die Gesundheitschancen dürfen nicht von der sozialen Herkunft oder dem Einkommen des Einzelnen abhängen. Alle Bürgerinnen und Bürger, junge wie ältere, haben Anspruch auf eine qualitativ gute medizinische Versorgung.
Unser Gesundheitswesen ist gut, auch im internationalen Vergleich. Jeder erhält die notwendigen medizinischen Leistungen auf der Höhe des medizinischen Fortschritts. Das Gesundheitswesen ist auch eine unserer größten Branchen: In ihr finden über vier Millionen Menschen Beschäftigung. Das soll auch so bleiben.
Der medizinische Fortschritt und der veränderte Altersaufbau der Gesellschaft erfordern nicht weniger, sondern mehr Solidarität und Gerechtigkeit. Alle sind in der Pflicht, niemand darf sich ab einer bestimmten Einkommensgrenze hiervon zu verabschieden.
Die Union will die unsoziale Kopfpauschale. Sie will Schluss machen mit unserer solidarischen Krankenversicherung. Das würde gerade uns ältere Menschen treffen, da wir stärker auf ein solidarisches Gesundheitssystem angewiesen sind.
Die Umsetzung der Bürgerversicherung geht nur mit der SPD. Dafür setzen wir Ältere uns ein. Mit unserem Wissen, unserer Erfahrung und unserer Stimme am Wahltag!
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