14.06.2007
Dieckmann: Post-Monopol vorläufig erhalten!
Zur Diskussion um ein Auslaufen des Postmonopols erklärt die
stellvertretende Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei
Deutschlands, Bonns Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann:
Die Bundesregierung muss handeln und das Auslaufen des Zustellmonopols
für Briefe bis 50 Gramm zum Jahresende verhindern. Es macht erst dann
Sinn, den Markt zu liberalisieren, wenn andere europäische Länder es
auch tun. Es kann nicht sein, dass wir unsere Märkte - auch für die
ausländische Konkurrenz - öffnen, während viele andere Länder ihre
weiterhin abschotten.
Die Deutsche Post leidet schon heute darunter, dass viele Wettbewerber
mit sehr niedrigen Löhnen und Minijobs Marktanteile gewinnen. Deshalb
braucht es schon heute klare Regeln und eine Aufnahme des Postmarktes
in das Arbeitnehmer-Entsendegesetz, um Lohndumping zu verhindern.
Manchem mag es verlockend erscheinen, beim Versand eines
Standard-Briefes wenige Cent zu sparen. Das kann aber nicht auf Kosten
der vielen Tausend Zustellerinnen und Zusteller gehen. Sie leisten
gute Arbeit, sie müssen von ihrer Arbeit auch leben können.
Wir kämpfen dafür, damit dies auch in Zukunft so bleibt!
|