31.07.2007
Hubertus Heil: Betriebe müssen jetzt ausbilden
Zu der aktuellen Entwicklung am Arbeitsmarkt erklärt der Generalsekretär der SPD Hubertus Heil:
Deutschland befindet sich in einem robusten Aufschwung. Die sozialdemokratische Politik der letzten Jahre hat die Grundlagen dafür gelegt. Immer mehr Menschen finden Arbeit. Viele Betriebe haben bereits Schwierigkeiten Fachkräfte zu finden.
Es ist deshalb dringend notwendig, dass die Betriebe sich jetzt verstärkt um Ausbildung kümmern. Sie müssen heute für die Fachkräfte von morgen sorgen.
Es ist vor allem die Aufgabe der Wirtschaft, sich um die Ausbildung der jungen Menschen zu kümmern. Immer noch wird zu wenig ausgebildet.
Immer noch bilden weniger als ein Viertel der Unternehmen in Deutschland aus. Auf Initiative der SPD haben die Koalitionsfraktionen wichtige Schritte gemacht, um mehr Ausbildungsplätze, auch für Altbewerber, zu schaffen. Zeitlich befristet sollen von der Bundesagentur für Arbeit Eingliederungshilfen in betriebliche Ausbildung für Altbewerber z. B. ohne Schulabschluss gewährt werden.
Wir wollen, dass dies ein Aufschwung für alle wird. Wir konzentrieren uns jetzt verstärkt auf zwei Gruppen, die von dieser guten Entwicklung noch nicht ausreichend profitieren: Neben den Jugendlichen, die einen Ausbildungsplatz suchen, kümmern wir uns noch intensiver darum, dass auch Langzeitarbeitslose wieder einen Einstieg in den Arbeitsmarkt finden. Deshalb schaffen wir 100 000 Jobs in einem sozialen Arbeitsmarkt.
Deutschland muss den Aufschwung nutzen und die Weichen für eine gute Zukunft stellen. Die Bundesagentur für Arbeit sollte ihre Spielräume verstärkt in die Fachkräfte von morgen investieren. Die Betriebe müssen den Schwung am Arbeitsmarkt nutzen und jetzt ausbilden! Damit dies ein Aufschwung für alle wird
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