01.11.2007
Teilhabepolitik Kern des Hamburger Programms - Ziele von "Selbst Aktiv" spiegeln sich wider
Zum neuen Grundsatzprogramm der SPD erklärt der Sprecher von Selbst-Aktiv, Netzwerk von Menschen mit Behinderung in der SPD, Karl Finke:
Wir von Selbst Aktiv, dem Netzwerk behinderter Menschen in der SPD, sind stolz auf das neue Programm. Mit den Aussagen zur Teilhabepolitik für alle, zur gemeinsamen Beschulung von Kindern mit und ohne Behinderung sowie zu selbst bestimmten und barrierefreien Lebensformen hat die SPD eine Behindertenpolitik von morgen in ihrem Parteiprogramm.
Nachdem die SPD in den siebziger Jahren mit ihrer damals wegweisenden Sozialpolitik das Finalitätsprinzip (Gleichstellung von Zivil- und Kriegsbehinderten) in Deutschland umgesetzt hat, ist jetzt die Teilhabe behinderter Menschen Bestandteil einer ganzheitlichen Gesellschaftspolitik.
Wir unterstützen Kurt Beck darin, dass er jeglichem Nützlichkeitsdenken eine Abfuhr erteilt hat. Es ist egal, ob es sich um einen schwer behinderten Mensch mit Pflegebedarf oder einen Topmanager handelt - alle Menschen sind uns gleich wichtig.
Ebenso unterstützen wir Generalsekretär Hubertus Heil dabei, dass die gesellschaftliche und politische Teilhabe auch für Menschen mit Behinderung Eckpunkt sozialdemokratischer Politik ist. Wir müssen uns daran messen lassen, wie wir Teilhabepolitik auch nach innen bei uns verwirklichen.
Politische Mitarbeit in der SPD lohnt sich. Zentrale Bereiche der Gesellschafts- und ehindertenpolitik des Programms sind unmittelbare politische Ziele von Selbst Aktiv.
Für uns behinderte Menschen kann die Botschaft aus Hamburg nur lauten: Es lohnt sich, für soziale Gerechtigkeit und Fortschritt und politische Mitgestaltung zu kämpfen.
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