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25.04.2008

UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon: Erklärung zum 22. Jahrestag des Unglücks in Tschernobyl

 

Zum 22. Mal jährt sich am 26. April die atomare Katastrophe in Tschernobyl. Die Vereinten Nationen gedenken an diesem Tag der Nothelfer, die heldenhaft an dem beschädigten Reaktor gearbeitet haben; der Hunderttausenden, die von den umliegenden Gebieten ohne Hoffnung auf Rückkehr evakuiert wurden; der Millionen, die in den verschmutzten Gebieten leben und lange Angst um ihre Gesundheit hatten. Der Unfall hatte eine große Auswirkung auf die Region, die Konsequenzen davon sind heute noch zu spüren.   

 

Wir können uns wenigstens mit dem wachsenden Vertrauen darauf trösten, dass die von dem Tschernobyl-Unfall betroffenen Menschen jetzt die Chance und immer mehr auch die Mittel dazu haben, ein normales Leben zu führen. Die Ergebnisse des UNO-Tschernobylforums klingen zuversichtlich, wie auch der Bericht des Generalsekretärs an die Generalversammlung im Jahr 2007 und die Resolution der Generalversammlung zu Tschernobyl im gleichen Jahr.

 

Um diese hoffnungsvollen Aussichten zu verfolgen, hat die Generalversammlung die Jahre 2006-2016 zum „Jahrzehnt des Wiederaufbaus und der nachhaltigen Entwicklung“ der betroffenen Regionen erklärt. Der Tschernobyl Aktionsplan der Vereinten Nationen, der dieses Jahr verabschiedet werden soll, wird koordinierte Unterstützung bereitstellen, um dieses Jahrzehnt zu begleiten. Dabei steht die soziale und wirtschaftliche Entwicklung im Mittelpunkt – einschließlich von Investitionen und der Schaffung von Arbeitsplätzen – sowie die Förderung gesunder Lebensführung und Eigenständigkeit der Gemeinschaften.

 

Um diese Botschaft der Hoffnung weiterzutragen, wird die Botschafterin des guten Willens des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen, Maria Sharapova, die Region diesen Sommer besuchen.

 

Die Vereinten Nationen werden während des „Jahrzehnts des Wiederaufbaus“ alles tun, was sie können, um die Region voranzubringen. Der Generalsekretär fordert die internationale Gemeinschaft dazu auf,  weiterhin großzügig die Erholung der von Tschernobyl betroffenen Gebiete zu unterstützen.



 
 
 
 
 
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