03.07.2008
Jeder hat Anspruch auf einen Schulabschluss
Zu den Äußerungen der Präsidenten der Kultusministerkonferenz, der saarländischen Ministerin für Bildung, Familie, Frauen und Kultur, Annegret Kramp-Karrenbauer, erklärt SPD-Generalsekretär Hubertus Heil:
Es ist empörend, mit welcher Arroganz und Ignoranz die CDU-Kultusministerin Annegret Kramp-Karrenbauer der schwierigen Lage von Jugendlichen ohne Hauptschulabschluss begegnet.
Jedes Jahr verlassen rund 80.000 Jugendliche in Deutschland ohne einen Hauptschulabschluss die Schule. Wer keinen Hauptschulabschluss hat, findet in der Regel aber auch keinen Ausbildungsplatz. Er landet mehr oder weniger automatisch in der Gruppe der „jungen Ungelernten“ – und läuft Gefahr, langfristig arbeitslos zu bleiben. Im April 2008 waren laut Bundesagentur für Arbeit rund 510.000 Männer und Frauen ohne Schulabschluss arbeitslos.
Wer die Situation von Schulabbrechern mit denen vergleicht, die kein Abitur machen können, nimmt eine verlorene Generation von jungen Männer und Frauen billigend in Kauf. Wir Sozialdemokraten tun das nicht.
Bundesarbeitsminister Olaf Scholz will deshalb den Rechtsanspruch auf Förderung für alle, die einen Schulabschluss nachholen wollen, durchsetzen. Das gibt auch denen eine Chance, die sonst keine haben.
Wir Sozialdemokraten lassen keinen zurück. Wir kämpfen dafür, jedem eine sichere Zukunft und eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu geben.
Damit handeln wir auch im Interesse unseres Landes. Denn Deutschland braucht gut ausgebildete Fachkräfte, ein erfolgreicher Schulabschluss ist dafür eine grundlegende Voraussetzung.
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