21.07.2009
Wähleraufruf der Initiative „Neue Energie! Atomkraft – nein danke!“
Unter dem Titel „Neue Energie! Atomkraft – nein danke!" hat sich am heutigen Montag, dem 20. Juli 2009, eine Wählerinitiative für den SPD-Kanzlerkandidaten, Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, vorgestellt.
Die Atomkraft bleibt gefährlich. Die Entsorgung bleibt ungelöst. Die Stromkosten täuschen. In Wirklichkeit ist Atomstrom sehr teuer.
Der von Frank-Walter Steinmeier für die rot-grüne Bundesregierung verhandelte Ausstieg aus der Atomenergie hat einen jahrzehntelangen gesellschaftlichen Konflikt befriedet und die Energiewende eingeleitet: die Atomkraftwerke Mülheim-Kärlich, Stade und Obrigheim sind endgültig vom Netz gegangen. Die Energieversorger haben den kompletten Ausstieg aus der Atomenergie bis 2021 zugesagt. Daran wird nicht gerüttelt.
Für uns ist klar: Nur mit dem konsequenten Atomausstieg wird es die nötigen Investitionen in Energieeffizienz und Erneuerbare Energien geben, nur so werden zukunftsfähige Arbeitsplätze geschaffen. Hier liegt die richtige Antwort auf die Klimaveränderung. Es wäre energiepolitisch und wirtschaftlich falsch, wenn Deutschland diesen Weg verlässt. Dagegen findet es die CDU-Vorsitzende Dr. Angela Merkel „jammerschade, wenn Deutschland (aus der Kernkraft) aussteigen würde“ (in ihrer Rede bei der BDI-Jahrestagung am 15.06.2009).
Wir unterstützen Frank-Walter Steinmeier, denn er
- steht für den vereinbarten Atomausstieg, - möchte in den nächsten vier Jahren dafür sorgen, dass die älteren Atomkraftwerke in Deutschland vom Netz gehen, - betreibt mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz aktive Klimapolitik, die Arbeitsplätze schafft und sichert.
Erstunterzeichner-/innen
Michael Ballhaus, Director of Photography; Floriane Daniel, Schauspielerin; Dr. Volker Hauff, Vorsitzender des Rates für Nachhaltige Entwicklung; Dietmar Hexel, Gewerkschaftssekretär; Dr. Gerhard Hofmann, Geschäftsführer Europäisches Energie-Institut Berlin; Prof. Dr. Olav Hohmeyer, Mitglied des Sachverständigenrates für Umweltfragen, ehem. Mitglied des UN-Weltklimarats (IPCC); Hannes Jaenicke, Schauspieler; Ina Paule Klink, Schauspielerin; Eckart Kuhlwein, Fachbereichsleiter Natur- und Umweltschutz der NaturFreunde Deutschlands; Ulrike Mehl; Michael Müller, MdB, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands; Nina Petri, Schauspielerin QuietStorm, Künstler; Prof. Dr. Hermann Scheer, MdB, Präsident von EUROSOLAR; Dr. Nina Scheer, Energieexpertin; Dietmar Schütz; Prof. Dr. Dr. h. c. Udo Ernst Simonis, Wissenschaftszentrum Berlin (WZB); Walter Sittler, Schauspieler; Prof. Dr. Sabine Spelthahn, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin; Klaus Staeck, Grafiker und Verleger; Beate Weber, Trägerin des Deutschen Umweltpreises 2007; Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Universitätspräsident i.R.
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