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23.07.2009

ASF begrüßt Vorschlag von Brigitte Zypries nach Adoptionsrecht für eingetragene Lebenspartnerschaften
Die Bundesministerin der Justiz, Brigitte Zypries, hat heute ein Adoptionsrecht für eingetragene Lebenspartnerschaften gefordert. Hierzu erklärt die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF), Elke Ferner, MdB:

Ich begrüße die Forderung von Brigitte Zypries, das Adoptionsrecht auf eingetragene gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften auszuweiten. Lesbische Frauen und schwule Männer sind keine besseren oder schlechteren Eltern als andere. Denn im Mittelpunkt jeder Adoption steht das Kindeswohl und nicht die sexuelle Identität der Eltern - auch wenn die Adoptiveltern in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben.

Damit entspricht die Ministerin nicht nur einer langjährigen Forderung der ASF. Auch der Deutsche Frauenrat hatte sich unserer Forderung bereits im Jahr 2004 angeschlossen.

Die Forderung entspricht auch dem Regierungsprogramm der SPD. Darin heißt es „Wir wollen eingetragene Lebenspartnerschaften mit der Ehe gleichstellen und bestehende Benachteiligungen abbauen.“

Ein konsequenter Schritt ist auch die Ergänzung des Diskriminierungsverbotes im Grundgesetz. Der Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes muss um das Merkmal „sexuelle Identität“ ergänzt werden.

Wir wollen die vollständige Gleichstellung eingetragener Lebenspartnerschaften mit der Ehe, nicht mehr und nicht weniger. Durch die Gesetze von 2001 und 2005 sind bereits viele Benachteiligungen beseitigt worden. Allerdings überwiegen immer noch die Pflichten. Jetzt müssen auch die Rechte ausgeweitet werden. Das schließt das Adoptionsrecht mit ein.



 
 
 
 
 
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