Visa-Erteilung für eine Gruppe von Tschernobyl-geschädigten Kindern und Erwachsenen/Ferienerholungsmaßnahme vom 29.07. bis 19.08. in Mannheim Mein Brief vom 7. Juli
Sehr geehrter Botschafter, lieber Herr Stüdemann,
wie ich erfahren musste, ist es meinem geschätzten Mannheimer Kollegen Roland Weiß, Vorsitzender des Vereins „Hilfe ohne Grenzen - Partnerschaften mit Tschernobyl-Strahlenopfern e.V.“ trotz seines unermüdlichen Einsatzes für das Zustandekommen der seit langem geplanten Ferienerholungsmaßnahme für Tschernobyl-geschädigte Kinder (von denen viele inzwischen erwachsen geworden sind und Familie haben) und ihrer Betreuer, nicht gelungen, die dringend benötigten Visa zu erhalten. Die Zeit drängt, da die Gruppe bereits am Sonntag in Deutschland erwartet wird. Ich möchte deshalb zugleich im Namen meines Landtagskollegen Dr. Frank Mentrup erneut an Sie appellieren, der Gruppe doch noch die Ausreise zu ermöglichen.
Ich nehme Bezug auf den Schriftwechsel von Herrn Weiß mit Frau Susanne Franke und Herrn Engstler vom Auswärtigen Amt. Es fällt mir schwer nachzuvollziehen, warum es nicht gelungen sein soll, den Reisezweck eindeutig nachzuweisen und warum „erhebliche Zweifel am Reisezweck“ aufgekommen sind. Schließlich wird eine solche Maßnahme zwischen dem Mannheimer Verein und der Organisation „Tschernobyl Kinder Maykovskogo 11-b.kv.2“ ja nicht das erste Mal durchgeführt.
Wie bereits mitgeteilt, kenne ich den verantwortlichen Organisator auf deutscher Seite, Herrn Roland Weiss, MdL a.D., seit vielen Jahren und so bin ich fest davon überzeugt, dass die Ferienerholungsmaßnahme zuverlässig geplant und hervorragend vorbereitet ist. Herr Weiß und alle Beteiligten haben unglaublich viel Mühe und Herzblut in die Vorbereitung des Projekts gesteckt und so will ich nicht akzeptieren, dass der Verein nun vor einem menschlichen und finanziellen Fiasko steht. Es bestürzt mich zutiefst, dass sozial engagierte Menschen in meinem Wahlkreis Mannheim, die seit Jahren mit den vom Schicksal schwer getroffenen „Kindern von Tschernobyl“ in partnerschaftlicher Verbindung stehen, am Ende derart hart bestraft werden sollen.
Als Mannheimer Abgeordneter und als Mensch bitte ich Sie zugleich auch im Namen meines Landtagskollegen Dr. Frank Mentrup nochmals sehr herzlich, Ihren Einfluss geltend zu machen, damit die Gruppe am Freitag ausreisen kann. Bitte ersparen Sie den Tschernobyl-Opfern wie auch den Gasteltern und Freunden in Mannheim, die sich seit Wochen auf die Begegnung freuen, die große Enttäuschung, dass sie einander nicht wieder sehen werden.
Mit Dank im Voraus für Ihre Bemühungen und freundlichem Gruß
Ihr Lothar Mark
und hier der Brief vom 6. Juli ...
Visa-Erteilung für Gäste aus Tschernobyl zur Ausreise nach Mannheim
Sehr geehrter Botschafter,
ich möchte mich heute zugleich im Namen des Mannheimer Landtagsabgeordneten Dr. Frank Mentrup mit der Bitte um Unterstützung für das Anliegen meines verehrten Kollegen Roland Weiß, MdL a.D., an Sie wenden.
Der Kollege Weiß ist seit vielen Jahren als Vorsitzender des Vereins „Hilfe ohne Grenzen - Partnerschaften mit Tschernobyl-Strahlenopfern e.V.“ engagiert. Bei der Vorbereitung der diesjährigen Ferienerholungsmaßnahme für die Gäste aus Kiew sind unvorhergesehen Schwierigkeiten bei Erledigung der notwendiger Formalitäten aufgetreten.Wie auch in der Vergangenheit ist es gelungen, zahlreiche Familien aus Mannheim und Umgebung für die Mitwirkung bei der diesjährigen Ferienerholungsmaßnahme zu gewinnen. Insgesamt sollen 23 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der Zeit vom 29.07 bis 20.08.2006 bei Ihren Gastfamilien in unserer Region ihre Ferien verbringen.
Nach Mitteilung der Partnerorganisation in Kiew, „Kinder von Tschernobyl“, Vatutinskij Bezierk, Larysa Lebedewa, Majakowski ul. 116/2, Kiew/ Ukraine, kann mit einer rechtzeitigen Erteilung der Visa für die Erwachsenen durch die Deutsche Botschaft derzeit nicht mehr gerechnet werden.
Ich möchte mich daher für die eingeladenen Gäste der Gruppe „Hilfe ohne Grenzen Partnerschaften mit Tschernobyl-Opfern e.V.“ verwenden und bitte Sie herzlich, alles dafür zu tun, damit die rechtzeitige Visa-Erteilung doch noch möglich ist.Für Ihre Bemühungen, sehr geehrter Herr Botschafter, darf ich mich auch im Namen der deutschen Gastfamilien recht herzlich bedanken.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Lothar Mark
|