Lothar Mark schreibt erneut an Bundesverkehrsministerium, diesmal an seinen zuständigen Fraktionskollegen PSts Achim Grossmann:
Bitte um Sachstandsbericht NBS Rhein-Main/Rhein-Neckar
Sehr geehrter Herr Staatssekretär, lieber Achim,
angesichts aktueller Meldungen über den endlich in Gang kommenden Bau der lange geplanten ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke Frankfurt-Mannheim bitte ich Sie, mir einen aktuellen Sachstandsbericht zu liefern.
Die Neubaustrecke Rhein-Main/Rhein-Neckar ist für die Metropolregion Rhein-Neckar und die angrenzenden Wirtschaftsregionen von zentraler Bedeutung, wie ich auch in früheren Schreiben immer wieder versucht hatte, deutlich zu machen.
Nachdem die Strecke bereits im „vordringlichen Bedarf“ des Bundesschienenwegeausbaugesetzes enthalten ist, sieht es so aus, als sei jetzt Einigkeit mit der Deutschen Bahn AG darüber erzielt worden, die Neubaustrecke in den neuen Investitionsrahmenplan 2006 bis 2010 aufzunehmen, was ich begrüße. Die dementsprechenden Planungen einschließlich des Planfeststellungsverfahrens sollten nunmehr unverzüglich eingeleitet werden, da jede weitere Verzögerung zu erheblichen Nachteilen für die Region führen würde.
Beim Wirtschaftsforum der IHK hat Bahnchef Mehdorn kürzlich verlauten lassen, dass er „größtes Interesse“ daran habe, „Mannheim als ihren wichtigsten Verkehrsknoten in Südwestdeutschland im ICE-Hochgeschwindigkeitsnetz“ zu erhalten. Tatsächlich müsste er sich dann aber von der bisher vertretenen Bypass-Lösung verabschieden und die Neubaustrecke Rhein-Main/Rhein-Neckar durch den Mannheimer Hauptbahnhof führen, wie dies durch den ergänzten Bundesverkehrswegeplan auch vom Deutschen Bundestag als Wunsch formuliert wurde.
Ich bitte Sie deshalb nochmals freundlich um Mitteilung, wie der aktuelle Sach- und Verhandlungsstand mit der Deutschen Bahn AG aussieht und welche zeitlichen Abläufe zu erwarten sind.
Mit freundlichem Gruß
Lothar Mark, MdB
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