Der Mannheimer Bundestagsabgeordnete Lothar Mark nimmt Stellung zum Ausbau der Gleisanlagen des Mannheimer Hauptbahnhofes: „Als Mitglied des Haushaltsausschusses habe ich immer wieder darauf hingewiesen, dass der Mannheimer Hauptbahnhof ertüchtigt werden muss. Die Deutsche Bahn muss nun entsprechend die Mittel dazu bereitstellen, die ihr letztlich über den Bundeshaushalt hierzu zur Verfügung gestellt werden“.
„Mit der Modernisierung des ICE-Knotens hat die Deutsche Bahn einen wichtigen Schritt für den Bedeutungsausbau des Hauptbahnhofes Mannheim getan und die weitere Ordnung von S-Bahn, Nah- und Fernverkehr, aber auch die direkte Aufnahme der TGV- Verbindung Paris-Mannheim-Frankfurt ermöglicht“, so Lothar Mark weiter.
Er wies in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass durch die Bündelung und Trennung von Nah- und Fernverkehr wie auch bei der Ein- und Ausfahrt in den Hauptbahnhof für die Züge keine weiteren zeitlichen Verluste entstehen dürften. Dies sei auch wichtig für die Betrachtung des Streckenbaus der Hochgeschwindigkeitstrasse Frankfurt/Fernbahnhof zum Mannheimer Hauptbahnhof und die bereits fertigen Strecken Mannheim - Stuttgart.
Lothar Mark: „Die Planungen für die Hochgeschwindigkeitstrasse sollten jetzt von der Deutschen Bahn und den zuständigen Gremien zügig aufgenommen werden, damit die Schließung der Lücken im deutschen und europäischen Hochgeschwindigkeitsnetz baldmöglichst vorgenommen werden kann“.
Dabei wäre laut Mark die vorgeschlagene C-Variante (Schräglinie oder Mark/ ROV-Vorschlag) eindeutig gegenüber dem Vorschlag der Deutschen Bahn zu präferieren, da dieser Linienvorschlag höhere Geschwindigkeiten zum Hauptbahnhof Mannheim zulässt. Der Zeitgewinn der Bypasslösung würde indes maximal bei nur vier Minuten liegen. Im Rahmen des deutschen und europäischen Hochgeschwindigkeitsnetzes sei jedoch sofort einsehbar, dass ein Zeitgewinn in dieser Größenordnung sensible Eingriffe in Landschaften oder hohe Investitionen in einen mehrere Kilometer langen Ingenieurbau von über einer Milliarde Euro als Bypass nicht rechtfertige.
„Die Beschlusslage des Deutschen Bundestages, des Landtages Baden-Württemberg und des Regierungspräsidiums Karlsruhe gegenüber dem Bypass ist eindeutig. Die Deutsche Bahn ist nun eingeladen, einer sinnvollen Streckenführung als Querung durch den Käfertaler und den Lampertheimer Wald im Sinne einer Tunnellösung (Ebene -1) oder Überdeckelungslösung (Ebene -0,5) zu suchen“, so Lothar Marks abschließende Aufforderung.
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