Allen Protesten zum Trotz hat die Post ihre Filiale in Mannheim-Schönau geschlossen. Die Verträge der Mitarbeiterinnen wurden aufgelöst. Als die Schließungspläne der Post vor einigen Wochen bekannt wurden, hat der SPD-Ortsverein Schönau rund 2000 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern gesammelt. Lothar Mark hat diese Bundesfinanzminister Peer Steinbrück übergeben und beim Minister für den Erhalt der Filiale geworben.
„Gemeinsam mit vielen Helfern haben wir tagelang Unterschriften gesammelt, die Öffentlichkeit informiert und mit Unterstützung von Lothar Mark auch auf Bundesebene gegen die Postschließung gekämpft. Deshalb sind wir jetzt natürlich enttäuscht, dass die Post ihre Pläne ohne Rücksicht auf die Schönau durchgezogen hat“, so die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins und Stadträtin Andrea Safferling.
Am Tag der Schließung war auch SPD-Bezirksbeiratssprecher Stefan Höß vor Ort, um mit den Mitarbeiterinnen der Postfiliale, die nun ebenfalls in eine ungewisse Zukunft blicken, zu sprechen. Auch Höß hatte sich im Vorfeld der Schließung für die Filiale stark gemacht und der Post eine Resolution des SPD-Ortsvereins übergeben, in der die Befürchtungen und Ängste der Bevölkerung zum Ausdruck gebracht worden waren. Gemeinsam mit Stadträtin Andrea Safferling, die ihre Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat immer auf dem neuesten Stand hielt, hatten der Hauptausschuss des Gemeinderates sowie der Oberbürgermeister sich vor Ort über die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger informiert.
„Der Vorwurf der Beliebigkeit gegenüber den politisch Verantwortlichen in Mannheim ist falsch und beruht auf Unkenntnis. Es ist gerade nicht so, dass diejenigen, die für die Postprivatisierung waren nun gegen die Schließung kämpfen: Wir sind froh, dass Lothar Mark zu den Gegnern der Postprivatisierung gehörte und sich auch gegen die Privatisierung der Deutschen Bahn ausspricht“, so Stadträtin Andrea Safferling. Lothar Mark warnt: „Was wir heute bei der Post erleben, das wird sich bei Bahnhöfen und Gleisanlagen wiederholen, wenn die Deutsche Bahn nur noch der Logik der Börse unterliegt.“
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