Am 13.03.07 hatte sich Lothar Mark an den Vorstand der Bahn gewandt und den Zustand des Bahnhofs Mannheim-Neckarstadt bemängelt. Insbesondere die Schließung ohne ersichtlichen Grund der schrägen Zugänge, die mittlerweile zugewuchert sind, stieß auf Kritik des Mannheimer Abgeordneten (vgl. „Kritik am Zustand der Bahnhöfe“ im Mannheimer Morgen vom 14.03.07). Mark verlangte damals eine Stellungnahme der Bahn, die nun vorliegt.
Bahnchef Mehdorn räumt darin ein, dass „das derzeitige Erscheinungsbild des Haltepunktes Mannheim-Neckarstadt nicht befriedigend [ist].“ Er verweist allerdings auf zahlreiche Versuche zur Verbesserung der Situation am Bahnhof, die alle durch Vandalismus zunichte gemacht worden seien. Neckarstadt gehöre zu den Bahnhöfen mit den höchsten Schäden durch Vandalismus im ganzen Land. „Hier sind wir alle zu mehr Zivilcourage gefordert. Wir müssen uns stärker ins Bewusstsein rufen, dass Vandalismus uns schließlich alle schädigt“ so Lothar Mark.
Mehdorn führt weiter aus, dass der Bahnhof beim Neubau im Jahr 1985 für wesentlich mehr als die jetzigen ca. 90 Passagiere pro Tag angelegt worden sei. Allerdings habe eine ständige Vermüllung der Bahnhofsrampen und die geringe Auslastung zur baulichen Verkleinerung des Haltepunktes geführt. Bereits Anfang März hatte Lothar Mark darauf hingewiesen, dass die geringe Nutzung der kleinen Bahnhöfe durch die Bevölkerung die Existenz der Stationen gefährde. Die Ausführungen Mehdorns bestätigen dies.
Gleichzeitig bat der Bahnchef Lothar Mark um Unterstützung bei der Verbesserung der Situation an den Bahnhöfen Waldhof und Handelshafen. Lothar Mark: „Die Mannheimer wissen, dass ich mich seit Jahren für den Erhalt von Bahnstrecken, Bahnhöfen und schließlich auch für den ICE stark mache. Das habe ich mit dem Brief an Hartmut Mehdorn getan und werde ich natürlich auch in Zukunft weiterverfolgen.“
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