Leserbrief zu dem Artikel in der FAZ vom 12.06.07 „Die letzte Hochburg der SPD – In Mannheim wird am 17. Juni ein neuer Oberbürgermeister gewählt – die CDU macht sich Hoffnungen“ von Rüdiger Soldt
Ich bringe hiermit meine Verwunderung zum Ausdruck, dass eine überregionale Zeitung wie die FAZ bei der bevorstehenden Oberbürgermeisterwahl in Mannheim für den aus Karlsruhe stammenden CDU-Kandidaten Partei ergreift.
Die „Visionen“ des CDU-Kandidaten für das angestrebte Amt konnten von Herrn Soldt nur schwammig aufgezeigt werden, da sie in der Tat mehr als dürftig sind. Die Verdienste des SPD-Kandidaten Dr. Peter Kurz dagegen, langjähriger Kulturbürgermeister der Stadt, wurden nicht beschrieben, obwohl der genannte Musikpark, die SAP-Arena und die Popakademie unter seiner Ägide angestoßen und von ihm entscheidend beeinflusst wurden.
Wenn erwähnt wird, dass der CDU-Kandidat den schlechten Zustand der Schulen anprangert, bleibt festzuhalten, dass er im zuständigen städtischen Ausschuss fehlte, als es darum ging, auch in seinem Wahlkreis Karlsruhe notwendige Bau- und Sanierungsmaßnahmen durchzusetzen. Kein Wort in dem Artikel auch darüber, dass der CDU-Kandidat zwar vollmundig einen Kassensturz in Mannheim fordert, dabei aber verschweigt, dass der zuständige Finanzdezernent der CDU angehört und m.W. bisher kein Fachgespräch mit diesem gesucht hat.
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