Für den Bundestagsabgeordneten Lothar Mark ist der Ingenieurwettbewerb, den die Bahn für drei Bypass-Brücken ausgeschrieben hat, nicht nachvollziehbar:
„Bei dieser Meldung kann man sich nur ungläubig die Augen reiben: Da lobt die Bahn ein Preisgeld von fast 230 000 Euro für einen Projektentwurf aus, der sowieso nicht realisiert werden kann. Denn die Haltung der Region zum Bypass ist ebenso eindeutig wie die Gesetzes- und Beschlusslage von Regierungspräsidium, Land und Bund. Offenbar will die Bahn hier Fakten schaffen und den zweiten Schritt vor dem ersten gehen. Statt Riesensummen zu verschwenden, sollte die DB lieber die vielversprechende Variante C endlich ernsthaft prüfen. Das würde nur einen Bruchteil dessen kosten, was nun ausgegeben wird und die Diskussion einen großen und wichtigen Schritt weiter bringen, anders als die Brückenplanungen ins Nirgendwo.
Was hier betrieben wird, ist nichts anderes als ein gezieltes Mobbing der Region durch die Bahn“, so Lothar Mark weiter. „In schöner Regelmäßigkeit werden Meldungen und Szenarien zum Bypass lanciert. Ganz offenbar will die Bahn mit dieser Zermürbungstaktik erreichen, dass die Bürgerinnen und Bürger und die Vertreter der Region irgendwann genervt aufgeben und sich mit dem Bypass abfinden. Dazu wird es aber nicht kommen. Das Maß der Zumutung ist voll! Bundesverkehrsminister Tiefensee muss der Bahn Einhalt gebieten und von ihr verlangen, dass sie sich an Beschlüsse der Legislative hält.“
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