Wie heute bekannt wurde, wird die Bahn im Zuge des neuen Winterfahrplans ab 09.Dezember den ICE-Sprinter von Köln nach München aufgrund mangelnder Auslastung einstellen. Ein Zeitgewinn von wenigen Minuten sei für die Bahnkunden kein Anreiz zur Zahlung eines entsprechenden Aufpreises, so die Erklärung der Bahn.
Mit dieser Aussage widerlegt die Bahn ihre eigenen Argumente im Streit um den Bypass um Mannheim. Bisher diente hier Bahnchef Mehdorn die Wirtschaftlichkeit der Zeitersparnis im Falle einer Umfahrung Mannheims auf der ICE- Hochgeschwindigkeitsstrecke von Frankfurt nach Stuttgart als Hauptargument.
Lothar Mark: „Mit der Streichung des ICE-Sprinters zwischen Köln und München widerlegt Hartmut Mehdorn sich selbst und bringt damit sein morsches Gerüst aus fadenscheinigen Argumenten für eine Umfahrung Mannheims zum Einstürzen. Wie viele Eigentore muss Hartmut Mehdorn noch schießen, um endlich einzusehen, dass er sein Spiel nur verlieren kann? Die Einsicht, dass nur die Streckenführung über den Mannheimer Hauptbahnhof die richtige und profitable Variante ist, würde ihn jedenfalls vor weiterem wirtschaftlichem Misserfolg schützen. Mit dem Bluff über die besondere Rentabilität der Zeitersparnis wird es Bahnchef Mehdorn nun jedenfalls nicht mehr gelingen, die klaren Beschlüsse des Deutschen Bundestages, des Landtages von Baden-Württemberg und des Regierungspräsidiums Karlsruhe zu umgehen.
Ich stehe dem Bahnvorstand weiterhin zur Fortsetzung konstruktiver Gespräche zur Verfügung.“
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