Einer Umsiedlung des Unternehmens Joseph Vögele AG vom bisherigen Produktionsstandort am Neckarauer Übergang in Richtung Friedrichsfeld scheint in diesen Tagen kaum mehr etwas entgegen zu stehen. Das sich in Bundeseigentum befindliche und bislang überwiegend von US-Streitkräften genutzte Gelände in Autobahnnähe bei Friedrichsfeld gilt als gut geeigneter Produktionsstandort für die Vögele AG.Nachdem in diesem Jahr bekannt geworden war, dass der angestammte Unternehmensstandort den gewachsenen betriebswirtschaftlichen Anforderungen nicht mehr gerecht wird und eine Abwanderung des Unternehmens aus Mannheim nicht auszuschließen ist, hatte sich Lothar Mark für den Verbleib des Traditionsunternehmens in der Stadt engagiert.
Gegenüber der Unternehmensführung warb er für den Standorterhalt in Mannheim und sicherte seine Unterstützung bei der Standortsuche zu. In einem Schreiben an Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz empfahl er, Verhandlungen über die Ansiedlung des Unternehmens bei Friedrichsfeld unbedingt erfolgreich abzuschließen, „da die gute Verkehrsinfrastruktur (…) die zukünftige Entwicklung des Unternehmens begünstigen würde.“ Im Hinblick darauf, dass große Flächen des betroffenen Gebietes in Bundeseigentum sind, versicherte Mark dem Oberbürgermeister seine Bereitschaft, sich als Mitglied des Bundestages für eine Ansiedlung des Unternehmens auf diesem Gelände zu verwenden.Wie versprochen unterstützte Lothar Mark die Stadt Mannheim bei ihrem Gesuch an den Bundesminister der Finanzen, auf die kurzfristige Freigabe der benötigten Flächen durch die US-Streitkräfte hinzuwirken. Der Mannheimer Bundestagsabgeordnete bat den Finanzminister mit Nachdruck, in Zusammenarbeit mit der Stadt Mannheim in den Verhandlungen mit den US-Streitkräften eine schnelle und einvernehmliche Lösung zu finden. Die Zentrale der Bundesanstalt nahm dies zum Anlass, den US- Streitkräften nochmals die Dringlichkeit der Angelegenheit in Erinnerung zu rufen und um kurzfristige Stellungnahme zu bitten.
Lothar Mark: “Ich bin sehr froh, dass von Seiten der Amerikaner nun positive Signale zu vernehmen sind. Zur Realisierung des Firmenumzuges müsste nun noch die Elsa-Brandström-Strasse verlegt werden. Ich bin aber optimistisch, dass die Arbeitsplätze für Mannheim erhalten bleiben können. Es wäre nicht nachvollziehbar gewesen, wenn die alte Industrie- und Arbeiterstadt keinen Platz mehr für sein Traditionsunternehmen gehabt hätte.“
|