Über die jüngsten Äußerungen des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch, in denen er der Region Rhein-Neckar einen „kleinkarierten Streit“ im Hinblick auf ihren Kampf gegen den geplanten Bypass vorwirft, zeigt sich Lothar Mark enttäuscht:
„Ich bedaure sehr, dass der hessische Ministerpräsident Roland Koch die bisher gemeinsame Linie der Länder Baden-Württemberg, Rheinland Pfalz, Hessen und des Saarlandes, verlässt. In der Vergangenheit haben diese Länder immer wieder ihre Einmütigkeit im Kampf gegen den Bypass betont und gemeinsam die bislang von der Bahn abgelehnte Variante C befürwortet und unterstützt. Mit seinen jüngsten Äußerungen sprengt Roland Koch diese Einheit und riskiert die Position der Metropolregion im Kampf gegen den geplanten Bypass auf Dauer zu schwächen. Im Hinblick darauf, dass der Bau des Bypasses bislang vor allem durch die Stärke der länderübergreifenden gemeinsamen Front abgewehrt konnte, halte ich die Äußerungen Kochs für unverantwortlich. Ich hoffe daher, dass sein Affront gegen die Gegner des Bypasses, deren Anstrengungen er als ´kleinkariert´ bezeichnet, in der Hektik des hessischen Wahlkampfes etwas unbedacht über seine Lippen kamen und rate, dass Herr Koch sich noch vor den Landtagswahlen wieder auf seine ursprüngliche Linie gegen den Bypass besinnen wird“, so Lothar Mark.
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