Anlässlich der morgigen Beratung des Antrages der Fraktionen SPD und CDU/CSU „Deutsches Auslandsschulwesen stärken und weiterentwickeln“ (BT Drs. 16/9303) im Plenum des Deutschen Bundestages erklären die Sprecherin der Arbeitsgruppe für Kultur und Medien, Monika Griefahn, MdB, und der zuständige Berichterstatter im Haushaltsausschuss, Lothar Mark, MdB:
Mit unserer Initiative für Deutsche Schulen im Ausland setzen wir im Bereich der Auswärtigen Politik eine zentrale Aussage des Koalitionsvertrages um. Wir setzen uns ein für die Stärkung und Erweiterung des Schulnetzes, durch das wir unsere Sprache und Kultur vermitteln und wichtige Orte der Begegnung und des Dialogs schaffen.
Mit den 117 Deutschen Auslandsschulen und den 461 Schulen anderer Länder, an denen durch unsere Lehrerentsendeprogramme verstärkt Deutschunterricht angeboten wird, erreichen wir weltweit bereits knapp 300.000 Schülerinnen und Schüler. Dafür vermittelt Deutschland rund 1.900 deutsche Lehrkräfte ins Ausland. Dieser Aufwand lohnt sich. Deswegen soll er nun weiter verstärkt werden. Zukünftig wird die Zahl der Partnerschulen auf 1.000 steigen. Dabei wird das Goethe-Institut auch bei der Lehrerausbildung verstärkt in die Erweiterungsinitiative mit einbezogen.
Die Arbeit an Deutschen Auslandsschulen gehört zu den wirksamsten und nachhaltigsten Möglichkeiten der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Mit den Begegnungsschulen, deutschsprachige Schulen, landessprachliche Schulen mit verstärktem Deutschunterricht und selbständige Berufsschulen sind wir mit diesen Multiplikatoren und Anlaufstellen für Deutsche Sprache und Kultur in über 60 Ländern auf der Welt vertreten. Durch diese wertvolle Arbeit unterstützt Deutschland hochqualitative Ausbildung von Menschen überall auf der Welt, motiviert sie, nach dem Schulabschluss zum Studium nach Deutschland zu kommen und profitiert von der lebenslangen Verbundenheit der Schülerinnen und Schüler mit unserem Land.
Der vollständige Antrag ist unter http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/093/1609303.pdf abrufbar.
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