„Ausbildungschancen für alle Jugendliche“
SPD-Abgeordneter Lothar Mark weist Betriebe auf neuen Ausbildungsbonus hin
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Lothar Mark hat die positive Entwicklung am Ausbildungsmarkt begrüßt. Das Ausbildungsjahr 2008 sei zum dritten Mal in Folge ein Rekordjahr, sagte Mark nach der Veröffentlichung der aktuellen Ausbildungsstatistik in der letzten Woche. Jetzt gelte es, aktiv in die Nachvermittlung zu gehen und auch den noch unversorgten Jugendlichen ein Ausbildungsangebot zu machen. Der Abgeordnete appellierte an die Unternehmen in der Region, den neuen Ausbildungsbonus der Arbeitsagentur zu nutzen und allen Jugendlichen eine Chance zu geben.
Nach der vorläufigen Bilanz der Partner des Ausbildungspaktes gab es im Ausbildungsjahr 2008 insgesamt erneut einen Zuwachs an Ausbildungsplätzen. Die aktuellen Zahlen deuten darauf hin, dass die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge am Ende noch höher ausfallen könnte als im vergangenen Jahr. Erstmals seit langem waren bei der Bundesagentur für Arbeit Ende September mehr offene Lehrstellen als Bewerber gemeldet. Die Zahl der noch unversorgten Jugendlichen hat sich im Vorjahresvergleich auf 14.500 mehr als halbiert.
„Diese erfreuliche Entwicklung ist auch ein Erfolg des Ausbildungspaktes, den die SPD vor vier Jahren durchgesetzt hat“, sagte Mark. „Das ist gut für die jungen Menschen. Gute Ausbildung ist die Eintrittskarte in gute Arbeit.“ Deshalb komme es in der jetzt anstehenden Nachvermittlungsphase darauf an, allen noch unversorgten Jugendlichen ein Ausbildungsangebot zu machen. „Viele Unternehmen haben immer noch Potenzial für zusätzliche Ausbildungsplätze – auch in unserer Stadt“, so der Abgeordnete. Die Politik habe in den letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht, um die Betriebe bei der Ausbildung junger Menschen zu unterstützen. „Leider ist es vielen Betrieben immer noch zu wenig bekannt, welche Möglichkeiten und Hilfen es inzwischen gibt.“
Der Abgeordnete wies darauf hin, dass Unternehmen unter bestimmten Bedingungen erstmals einen Ausbildungsbonus in Höhe von bis zu 6.000 Euro von der Arbeitsagentur erhalten können. „Der Ausbildungsbonus ist ein neues Förderinstrument, mit dem die Ausbildung von Jugendlichen unterstützt wird, die schon länger vergeblich eine Lehrstelle suchen. Er wird an Betriebe ausbezahlt, wenn sie einen zusätzlichen Ausbildungsplatz anbieten und benachteiligte Jugendliche einstellen,“ informiert Mark. Die Große Koalition hatte den Ausbildungsbonus im Sommer auf Initiative der SPD beschlossen. Ziel ist es, die Ausbildungschancen von sogenannten Altbewerberinnen und Altbewerbern zu verbessern, die keine Lehrstelle finden und über keinen oder nur einen niedrigen Schulabschluss verfügen. Außerdem sollen lernbeeinträchtigte oder sozial benachteiligte Jugendliche gefördert werden. In diesen Fällen können die Betriebe neben dem Bonus auch ausbildungsbegleitende Hilfen in Anspruch nehmen. Dabei fördern die Agenturen den Abbau von Sprach- und Bildungsdefiziten, die Vermittlung von Fachtheorie und die sozialpädagogische Begleitung der Jugendlichen. Kleine und mittlere Betriebe mit bis zu 500 Beschäftigten können außerdem bei administrativen Aufgaben und der organisatorischen Vorbereitung der Ausbildung unterstützt werden.
„Insgesamt wollen wir in den nächsten drei Jahren 100.000 jungen Menschen mit dem Ausbildungsbonus zu einer Lehrstelle verhelfen“, so Mark. Er appellierte an die Betriebe in Mannheim, das neue Förderangebot zu nutzen und allen Jugendlichen eine Chance zu geben. „Ausbilden zahlt sich aus. Für die jungen Menschen – und für die Betriebe.“ Ausführliche Informationen zum Ausbildungsbonus und zu den ausbildungsbegleitenden Hilfen stehen im Internet unter der Adresse www.ausbildungsbonus.bmas.de zur Verfügung.
|