Auf Initiative der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Schulen in Argentinien besuchte MdB Lothar Mark am 03. Oktober die Pestalozzi-Schule um dort ein Gespräch mit Schülern der deutschen Schulen im Großraum Buenos Aires zu führen. Teilnehmer waren Schülerinnen und Schüler der Höltersschule, der deutschen Schule Temperley, der Goethe-Schule, des Instituto Ballester und der gastgebenden Schule. Begleitet wurde MdB Mark von Dr. Anja Nußbaum, der Geschäftsführerin des Weltverbandes deutscher Auslandsschulen und der Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft deutscher Schulen in Argentinien, Brigitte von der Fecht.
Nach einer gegenseitigen Vorstellungsrunde wurden von den Schülern zunächst die Gründe genannt, die sie - oder ihre Eltern- veranlasst haben, eine deutsche Schule zu wählen. Deutlich wurde, dass diese Wahl weniger auf dem Wunsch traditionelle familiäre Bindungen zu Deutschland aufrechtzuerhalten, beruht, als vielmehr auf der ganz bewussten Entscheidung für die Zweitsprache Deutsch unabhängig von der Herkunft.
Angesprochen auf ihre Zukunftspläne und auf eventuelle Absichten, ein Studium in Deutschland aufzunehmen, war die einhellige Meinung der Schüler, dass sie sich unmittelbar nach dem Schulabschluss hier noch für zu jung hielten, einen solch entscheidenden Schritt zu tun. Die Bindungen an Familie und Freunde seien für sie in dieser Lebensphase zu wichtig. Später jedoch könnten sie sich sehr wohl ein Auslandssemester in Deutschland oder ein ergänzendes Studium in Deutschland vorstellen. Als Fazit aus diesem Gespräch nahm Herr Mark mit, dass in Deutschland auf eine Flexibilisierung der Stipendienvergabe durch den DAAD (= Deutscher Akademischer Austauschdienst ) hingewirkt werden müsse.
Ausführlich erläuterte Herr Mark den Anwesenden die politischen Gründe für die Initiative der Bundesregierung „Schulen: Partner der Zukunft“ und warum der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier das Jahr 2008 zum „Jahr der deutschen Auslandsschulen“ erklärt hat. 2009 wolle man dann den Wissenschaftsbereich und die Universitäten stärker als bisher fördern.
Die Politiker in Deutschland, so Mark zu den Schülern, haben erkannt, dass „ohne Bildung nichts geht“, dass also die auswärtige Bildungs- und Kulturpolitik und in diesem Rahmen auch die Förderung der deutschen Auslandsschulen Priorität haben müsse. (F-K)
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