Aufgrund anhaltender Bürgeranfragen bezüglich des geplanten Abzugs der US-Streitkräfte aus Mannheim, unter anderem zur Schließung der „Middle School“, wandte sich Lothar Mark erneut an den Bundesminister der Verteidigung, Dr. Franz Josef Jung. Dabei nahm der Mannheimer Bundestagsabgeordnete Bezug auf seine Anfrage vom Juli letzten Jahres, in der er Dr. Franz-Josef Jung um den aktuellen Sachstand in der Angelegenheit gebeten hatte.
Das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) äußerte sich auf die erneute Anfrage wie folgt:
„Vorraussetzung [für den Abzug] ist die Zustimmung des amerikanischen Kongresses und die bisher nicht erfolgte Fertigstellung zusätzlicher Baumaßnahmen am künftigen Stationierungsort Wiesbaden. Daher ist auch eine Entscheidung des amerikanischen Verteidigungsministeriums, den größten Teil dieser Einheiten aus den Standorten Heidelberg und Mannheim zu einem bestimmten Zeitpunkt nach Wiesbaden zu verlegen, noch nicht gefallen. Ebenso liegen mir keine Informationen über die Schließung einer amerikanischen Schule am Standort Mannheim vor. Über das Rückgabedatum der im Schreiben des Herrn Bundesministers Dr. Jung vom 14. Juli 2008 aufgeführten US-Liegenschaften in Mannheim [Friedrichsfeld Quarter Master Service Center, Friedrichsfeld Storage Area, Dannenfels Communications Station] wurde seitens der zuständigen amerikanischen Dienststellen noch nicht entschieden.“
Das BMVg bittet um Verständnis, dass zum jetzigen Zeitpunkt leider keine konkreteren Auskünfte erteilt werden könnten. Im April 2005 hatte der Kommandeur der US-Streitkräfte in Europa angekündigt, dass die langfristige militärische Planung den Umzug des US-Hauptquartiers sowie von Unterstützungseinheiten aus Heidelberg und Mannheim nach Wiesbaden vorsieht.
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