Mit dem am 12.Mai 2003 unterzeichneten Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung" hat die Bundesregierung einen entscheidenden Schritt für die Etablierung notwendiger Rahmenbedingungen für schulische Bildung und Betreuung in Deutschland gemacht. Unterstützt werden soll der Auf- und Ausbau von Ganztagschulen, z.B. für Kantinen, Schulbibliotheken, Räume für Werkunterricht und musische Bildung, naturwissenschaftliche Labors, Sportstätten, Aufenthaltsräume und Medieneinrichtungen. „Die Bundesregierung beschäftigt sich mit diesem überaus wichtigen Thema, obwohl sie in diesem Bereich keine Zuständigkeit hat und versucht Weichenstellungen für ein gesichertes Bildungsangebot zu stellen", so der Mannheimer Bundestagsabgeordnete Mark.
„Mit einer Gesamtsumme von 4 Milliarden Euro ist es eines der größten Bildungsprogramme der Bundesregierung, die es je in Deutschland gab." Damit weist das Mitglied des Haushaltsausschusses im Deutschen Bundestag auf das finanzielle Volumen des Programms hin. Das gesteckte Ziel ist die Errichtung eines bedarfsgerechten Angebots von Ganztagsschulen in allen Regionen Deutschlands, um mehr soziale Gerechtigkeit zu ermöglichen. Bundesweit sollen Eltern und Schüler zwischen der gewohnten Halbtagsschule und der Ganztagsschule wählen können.
In den kommenden Jahren werden demnach vier Milliarden über die Länder verteilt. Für Baden-Württemberg wurde nach der Anzahl der Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2000/2001 der Betrag von 528.310.372 Millionen Euro ermittelt, welcher mit Hilfe eines speziellen Schlüssels bis 2007 ausgeschüttet werden soll.
Mit dem Ganztagsschulprogramm wird ein Kurswechsel in der Schulpolitik eingeleitet. So fordert Mark auch alle interessierten Mannheimer Schulen auf, sich an diesem Programm zu beteiligen und die Herausforderung anzunehmen. „Es gilt den angestoßenen Prozess zu nutzen, neue pädagogische Konzepte umzusetzen sowie bestehende weiterzuentwickeln."
Berlin, 03.02.2004
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