Lothar Mark schrieb am 28. Januar an Bundesverkehrsminister Stolpe und an Bahnchef Mehdorn gleichlautendes Schreiben:
Sehr geehrter Herr Minister/Mehdorn,
1. Im Rahmen des Ausbaus der europäischen Hochgeschwindigkeitsnetze scheint mir u.a. der Lückenschluss Fernbahnhof Frankfurt/Main und Mannheim HBF unabdingbar. Aus diesem Grunde bin ich der Auffassung, dass die Trassenplanung unverzüglich, einvernehmlich und zielorientiert weiter betrieben werden muss. Ein Blick auf das Bahn-Netz zeigt, dass alle anderen Überlegungen für die Bundesrepublik Deutschland äußerst schädlich wären.
2. Die Bahnstrecke Riedbahn-Ost vom Bahnhof Mannheim-Waldhof über MA-Friedrichsfeld und Mannheim HBF ist zweigleisig. Das zweite Gleis wird sich derzeit selbst überlassen und wuchert zu. Ein solches ist aber auf dieser Strecke unverzichtbar, da die TGV-Verbindungen Paris nach Mannheim und Frankfurt genau über dieses Gleis geführt werden müssen. Auch für den Güterverkehr ist dieses zweite Gleis als Umfahrung des Hauptbahnhofs Mannheim notwendig.
3. Bei einem weiteren Ausbau des S-Bahn-Netzes gewinnt auch die Riedbahn-Ost an Bedeutung.
4. Der Presse konnte ich entnehmen, dass der Raumordnungsverband Rhein-Neckar, das Rhein-Neckar-Dreieck, aber auch die gesamte Region zu konstruktiven Trassenplanungsgesprächen mit der Deutschen Bahn AG und dem Bund zur Verfügung stehen. Diesem Angebot schließe auch ich mich gerne an.
Mit der freundlichen Bitte um Stellungnahme zu den angesprochenen Punkten verbleibe ich
mit freundlichem Gruß
Lothar Mark, MdB
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