v.l.: Barbara Gerweck, Einrichtungsleiterin RPH, L. Mark, Willi Trautmann, Arbeitserzieher und Leiter der Holzwerkstatt, Christine Seibel, Bewohnerin des RPH
Wie geht es weiter mit der psychiatrischen Versorgung in Baden-Württemberg nach der Auflösung des Landeswohlfahrtsverbandes durch den ehemaligen Ministerpräsidenten Erwin Teufel? Im Rahmen seines Antrittsbesuchs als Vorsitzender der AWO Mannheim im Rudolf-Petereit-Haus (RPH) am Freitag den 10.6.2005, hatte Lothar Mar, MdB, Gelegenheit, die Situation zu prüfen. Wie einige andere baden-württembergische Abgeordnete des Bundestages war er besorgt, denn: Für die psychiatrische Versorgung tragen seither Landkreise und Kommunen Sorge – auch als Kostenträger.
Das Rudolf-Petereit-Haus ist eine therapeutische Einrichtung zur Betreuung von seelisch erkrankten Menschen. Es wurde im Mai 1984 als Dauerwohnheim eröffnet und liegt im Stadtzentrum von Mannheim. Lothar Mark konnte sich vor Ort von der Qualität der psychiatrischen Versorgung in Mannheim überzeugen. Die Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten, dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI), den Einrichtungen der Wohlfahrtspflege, dem sozialpsychiatrischen Dienst, der Stadt Mannheim und dem Zentrum für Psychiatrie in Wiesloch funktioniere reibungslos, bestätigte ihm Barbara Gerweck, die Leiterin des Rudolf-Petereit Hauses: „Das Mannheimer Netzwerk für die Betreuung psychisch kranker Menschen hat eine hohe Qualität und ist einzigartig in Baden-Württemberg."
Auch das Phänomen der alternden Gesellschaft sprach Lothar Mark bei dem Besuch an: Es tritt bei der Versorgung psychisch kranker Menschen als wichtige Herausforderung immer mehr in den Fokus: „Für den Abbau bürokratischer Hemmnisse werde ich mich in Zukunft verstärkt einsetzen, um gerade den alten und psychisch kranken Menschen vor Ort besser zu helfen", so Mark.
Das Rudolf-Petereit-Haus ist eine therapeutische Einrichtung zur Betreuung von seelisch erkrankten Menschen. Es wurde im Mai 1984 als Dauerwohnheim eröffnet und liegt im Stadtzentrum von Mannheim. Inzwischen umfasst die Einrichtung als Einrichtungsverbund die folgenden Leistungstypen: Wohnheim, Außenwohngruppen, Betreutes Wohnen, Arbeit und Beschäftigung, Ergotherapie, Tagesstättenmodul „Arbeit und Beschäftigung“, die organisatorisch und wirtschaftlich weitgehend als eigenständige Dienstanbieter fungieren.
Lothar Mark als Fazit seines Besuchs: "Die Qualität der psychiatrischen Versorgung in Mannheim ist gut. Was wir brauchen, ist Bürokratieabbau. Das gilt im sozialen Bereich wie in der Politik. Dafür setze ich mich auch in Berlin immer wieder ein".
Mannheim, den 14.06.2005
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