Zahlreiche Besucher, darunter den Mannheimer Baubürgermeister Lothar Quast und die SPD-Kreisvorsitzende Helen Heberer, konnten die Vorsitzenden der SPD-Ortsvereine Mannheim-Ost, Neckarstadt-West und Wallstadt, Boris Weirauch, Gabriel Höfle und Dr. Claudia Schöning-Kalender in den Veranstaltungsräumen der Mannheimer Rudergesellschaft Badenia begrüßen.
Gemeinsam mit dem Mannheimer SPD-Bundestagsabgeordneten Lothar Mark hatten sie die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Landesgruppe Baden-Württemberg im Bundestag, Karin Rehbock-Zureich zum Thema „Verbesserung der Mobilität in Baden-Württemberg“ eingeladen.
Diese hob in ihrem Vortrag hervor, dass die Bundesregierung in den letzten 7 Jahren überdurchschnittlich viele Bundesmittel für den Ausbau und Erhalt der Infrastruktur in Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt habe. Allein im Jahre 2005 fliössen hierfür 465 Millionen Euro in unser Bundesland. „Das sichert Arbeitsplätze direkt vor unserer Haustür“ so die Bundestagsabgeordnete. "Dass wir mehr investieren müssen, hat auch den Grund, dass die Regierung Kohl jahrelang Gelder, die für den Erhalt der Straßen bestimmt waren, für den Ausbau weiterer Strecken verwendet hat, während schon vorhandene Straßen verwahrlosten“.
Rehbock-Zureich verwies zudem auf die Erfolge der Bundesregierung bei der Verlagerung des Schwerlastverkehrs auf die Schiene. Während noch 1997 lediglich 2,7 Milliarden Euro in den Schienenverkehr investiert worden seien, habe die rot-grüne Regierung diesen Beitrag kontinuierlich auf 3,7 Milliarden Euro im Jahre 2005 gesteigert.
Die SPD-Bundestagsabgeordnete aus Landhut machte auf einen weiteren Erfolg der Abgeordneten in der vergangenen Legislatur aufmerksam. So habe es Mannheim gerade auch dem beharrlichen Engagement von Lothar Mark zu verdanken, dass im gegenwärtigen Bundesverkehrswegeplan eine Protokollnotiz vermerkt worden sei, in der festgelegt wird, dass „eine Einbindung des Schienenpersonenverkehrs im Raum Mannheim ausschließlich über den Raum Mannheim erfolgen muss“. Dieser Protokollnotiz folgend habe das zuständige Regierungspräsidium nunmehr das erforderliche Raumordnungsverfahren durchgeführt und hierbei eine Umfahrung Mannheims als raumordnungsunverträglich abgelehnt.
Lothar Mark artikulierte seine Hoffnung, dass die von ihm entwickelte Streckenvariante C mit in das Raumordnungsverfahren einfließt, wobei ein solcher Antrag nur von der Deutschen Bahn AGgestellt werden könne. Er versprach den Bürgerinnen und Bürgern diesbezüglich „auch weiter ein wachsamer Streiter für die Mannheimer Interessen in Berlin“ zu sein.
Die Statements der beiden Politiker führten im Anschluss zu einer regen Diskussion, die das Interesse am Thema deutlich machte.
Mannheim, 16.08.2005
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