Am 14.11. schrieb der Mannheimer Bundestagsabgeordnete Lothar Mark folgende Solidaritätsadresse an den Betriebsrat der Telekom:
Sehr geehrter Herr Bürklin, liebe Kolleginnen und Kollegen,
im Mannheimer Morgen war zu lesen, dass Sie eine dreitägige Protestaktion gegen den von der Telekom verkündeten deutschlandweiten Abbau von 32 000 Arbeitsplätzen im Telekommunikationskonzern in Mannheim begonnen haben.
Da ich aufgrund der Sitzungswoche in Berlin war, konnte ich mich nicht mit den rund 800 Mannheimer Telekom-Angestellten an den Protestaktionen beteiligen. Aus diesem Grund möchte ich Ihnen auf diesem Wege gerne meine Solidarität versichern.
Für mich sind die Argumente für einen Arbeitsplatzabbau bei der Telekom nicht nachvollziehbar. Dass diese einen solch gewaltigen Stellenabbau plant, ist ein beschäftigungspolitischer Skandal. Sie, sehr geehrter Herr Bürklin, verweisen zu Recht auf die gesellschaftliche Verantwortung, die die Telekom zu tragen habe. Ein Unternehmen, dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Entschuldung des Konzerns beigetragen haben und das auch deshalb heute glänzende Zahlen schreibt, darf nicht Arbeitsplätze abbauen, sondern muss sie sichern und weitere schaffen.
Ich teile Ihre Auffassung, dass die Telekom auf ausreichend Personal setzen muss, um konkurrenzfähig bleiben zu können.
Daher bitte ich Sie, mich über den Fortgang der Verhandlungen auf dem laufenden zu halten. Im Rahmen meiner Möglichkeiten bin ich bereit, Ihren Arbeitskampf zu unterstützen.
Mit solidarischen Grüßen
Lothar Mark, MdB
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