Das Bund-Länder-Programm „Die soziale Stadt“ feiert in diesem Jahr ein kleines Jubiläum: Es befindet sich im fünften Programmjahr. Seit Beginn konnten insgesamt 331 Maßnahmen mit rund 335 Millionen Euro Bundesmitteln gefördert werden.
Im Jahr 1999 war das Konzept auf Initiative der Bundesregierung auf den Weg gebracht worden, um die Städtebauförderung fortzuentwickeln und neue Akzente zu setzen. Ziel des Programms sollte sein, die Lebenssituation der Menschen in benachteiligten Stadtquartieren durch eine aktive und integrativ wirkende Stadtentwicklung nachhaltig zu verbessern. Die Stadt Mannheim hatte damals die Möglichkeiten des neuen Förderprogramms in einzelnen Quartieren sofort erkannt und seinerzeit unter anderem die Maßnahmen "Frischer Mut" (1999), "Durlacher Straße" (2000) und "Rainweidenstraße" (2001) eingebracht.
Im Rahmen der Begleitung dieses Programmes hat das Deutsche Institut für Urbanistik im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen die Erfahrungen bei der Programmumsetzung von 1999 bis 2003 ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass trotz der relativ kurzen Laufzeit wichtige kurzfristig Verbesserungen erreicht werden konnten und in vielen als benachteiligt eingestuften Stadtteilen eine Aufbruchstimmung erzeugt wurde. In der kürzlich veröffentlichten Dokumentation "Strategien für die Soziale Stadt" werden zahlreiche gelungene Beispiele eines neuen Herangehens in schwierigen Stadtteilen vorgestellt.
Unter http://www.sozialestadt.de/veroeffentlichungen/arbeitspapiere/endbericht kann die Broschüre kostenlos aus dem Internet herunter geladen werden.
Zugleich verdeutlichen die Ergebnisse der Programmbegleitung aber auch, dass es noch Reserven gibt, die es künftig zu erschließen gilt. Deshalb fördert der Bund das Programm "Die Soziale Stadt" auch in diesem Jahr mit rund 80 Millionen Euro. Im laufenden Programmjahr werden 235 Maßnahmen fortgeführt, neu aufgenommen wurden 35 Maßnahmen.
Der Mannheimer Bundestagsabgeordnete Lothar Mark zeigte sich erfreut darüber, dass die Stadt Mannheim in diesem Zusammenhang mit der neu eingebrachten Fördermaßnahme "Jungbusch/Verbindungskanal" in Höhe von 1.166 667 Euro vertreten ist und empfiehlt der Stadt Mannheim, sich möglichst frühzeitig im Rahmen des Programms mit weiteren Projekten (wenn nötig, auch denen, die schon früher gefördert wurden) im Jahr 2004 zu bewerben.
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